... über das bloggen mit furl:
"... Es ist ja oft nur die Verschiebung des Blicks um wenige Millimeter, die aus einem scheinbar sehr Ähnlichen etwas ganz anderes macht ..."
[neu auch auf scribbleblog: furl-liste rechts unten (scrollen).]
"... Es ist ja oft nur die Verschiebung des Blicks um wenige Millimeter, die aus einem scheinbar sehr Ähnlichen etwas ganz anderes macht ..."
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jurijmlotman - am Donnerstag, 14. Oktober 2004, 09:09 - Rubrik: meta-blogging
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... "i can't find any scritti politti lyrics - I'm especially eager to find the words of the dyslexic bossanova song "jacques derrida." this results in misunderstandings and deconstruction. is he singing "cashanova"... no no, it can't be. i love how lush it sounds though behind the facade there's a definite leftist meaning. maybe because i'm unable to find the words, i am left to my own devices. the truth is partially in the words but also in the (mis)interpretation. i'm amused by the fact that i was so unaware of the intellectual side of SP when i was a child. i just loved the sweet sounds, i never noticed the words. what i love(d) the most was the muffled voice of green. it nearly disappears in between the notes, trying to hide the exact words."
from this blog (12/2003)
sensation: hier das audio-file. ein interview von 1982.
dazu passt das. ausschnitt aus einer strange world. noch mehr.
from this blog (12/2003)
sensation: hier das audio-file. ein interview von 1982.
dazu passt das. ausschnitt aus einer strange world. noch mehr.
jurijmlotman - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 20:00 - Rubrik: aging of pop
... musik-lastig. das kann ich noch mal genau lesen, um zu versuchen zu verstehen, was an der musik toll sein könnte, die ich nicht mag, zündfunk-geschmacks-techno-plus-missy-elliott und all das.
ich: ja eigentlich das geschmackliche äquivalent zu den gealterten stenzen in meiner jugend, die sich die schütteren haare zurückgelten und echte bill haley-singles daheim hatten, die sie dann in den 70ern als sehr brave zollbeamte-und-spd-mitglieder in den reihenhaus-faschingspartykeller meiner eltern mitnahmen und abspielten, sehr zu meiner freude, übrigens.
meine merkwürdige, mir selber suspekte obsession mit "zeitlosigkeit". lieber zum hundertsten mal das selbe geniale stück hören, und es eh nie wirklich begreifen. (dasselbe übrigens bei literatur: immer schon überdruss am neuen im voraus, und das von früher jugend an.)
ich: ja eigentlich das geschmackliche äquivalent zu den gealterten stenzen in meiner jugend, die sich die schütteren haare zurückgelten und echte bill haley-singles daheim hatten, die sie dann in den 70ern als sehr brave zollbeamte-und-spd-mitglieder in den reihenhaus-faschingspartykeller meiner eltern mitnahmen und abspielten, sehr zu meiner freude, übrigens.
meine merkwürdige, mir selber suspekte obsession mit "zeitlosigkeit". lieber zum hundertsten mal das selbe geniale stück hören, und es eh nie wirklich begreifen. (dasselbe übrigens bei literatur: immer schon überdruss am neuen im voraus, und das von früher jugend an.)
jurijmlotman - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 19:06 - Rubrik: aging of pop
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... das blog gefällt mir auch immer besser, literarisch gesehen.
jurijmlotman - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 17:58 - Rubrik: neue deutsche literatur
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... da habe ich also bei zwei (1 und 2) sehr verschiedenen texten/autoren etwas ähnliches auszusetzen gefunden, wobei der zusammenhang mir erst nachträglich klar geworden ist: dass sie "zu schön" (zu ästhetisch/poetisch) sind, wobei mir in beiden fällen die tatsache, dass sie mit ästhetischen/poetischen mitteln ein zeitgenössisches erkenntnismedium sein wollen, gerade sympathisch ist.
in beiden (sonst ganz verschiedenen) fällen interessiert mich nicht eigentlich die geschmacksfrage, sondern das, was dahinter stecken könnte: was das "poetische" einer prosasprache (bzw. einer bildsprache) ist, überhaupt und jetzt, 2004, was als erkenntnismodell dahinter steckt (weil e-literatur = erkenntnis-literatur, sprachlabor), welche anderen prosasprachlichen konzeptionen des betont "poetischen" es gibt , was "literari(zi)tät" in relation zu "poetizität" ist, und schon auch die frage des "sounds" und die des textes-als"stimme" ...
und weil das alles mit meinem unveröffentlichen hauptwerk über diaristisches schreiben seit 1950 eng zusammenhängt, werden die möglichen antworten immer komplizierter. weshalb erstmal dieser verlegenheitseintrag als platzhalter dienen muss.
in beiden (sonst ganz verschiedenen) fällen interessiert mich nicht eigentlich die geschmacksfrage, sondern das, was dahinter stecken könnte: was das "poetische" einer prosasprache (bzw. einer bildsprache) ist, überhaupt und jetzt, 2004, was als erkenntnismodell dahinter steckt (weil e-literatur = erkenntnis-literatur, sprachlabor), welche anderen prosasprachlichen konzeptionen des betont "poetischen" es gibt , was "literari(zi)tät" in relation zu "poetizität" ist, und schon auch die frage des "sounds" und die des textes-als"stimme" ...
und weil das alles mit meinem unveröffentlichen hauptwerk über diaristisches schreiben seit 1950 eng zusammenhängt, werden die möglichen antworten immer komplizierter. weshalb erstmal dieser verlegenheitseintrag als platzhalter dienen muss.
jurijmlotman - am Mittwoch, 13. Oktober 2004, 17:54 - Rubrik: neue deutsche literatur
... "Derrida himself -- with his increasing willingness to step out from behind his texts -- has appeared in a movie, "Ghost Dance," and even inspired a rock song by the English group Scritti Politti: "I'm in love with Jacques Derrida/Read a page and I know what I need ta/Take apart/My baby's heart. . . ." (Derrida had lunch with band leader Green and described him as "a very intelligent young man, really knows his Wittgenstein.") [context here]
ich habe ja wegen des lieds die grammatologie gekauft und durchgelesen, damals. * fand ich ganz vernünftig, aber nicht extrem aufregend. weniger überwindung als fortführung des gescheiten strukturalismus, den ich ja auch gerade erst kennen gelern hatte. ich war ja in love with jurij m. lotman (R.I.P.). "dekonstruktion" als das große ding habe ich glaube ich erst ende der 80er wahrgenommen, eher befremdet.
* korrektur: ich habe das buch gekauft, weil diedrich diedrichsen in sounds begeistert von dem lied geschrieben hat. ich habe es dann schon gehört, später, und als ohrwurm immer noch präsent, aber die platte hatte ich nie. die gehörte einem kommilitonen, der mit der pop-summer-of-82-ideologie dann voll innerer überzeugung werbetexter geworden ist.
vorhaben: einmal alle blogs ansehen, die sich auf derrida beziehen.
wie es scheint, hat der britische europa-minister derrida gelesen. julie burchill dagegen nicht.
* korrektur: ich habe das buch gekauft, weil diedrich diedrichsen in sounds begeistert von dem lied geschrieben hat. ich habe es dann schon gehört, später, und als ohrwurm immer noch präsent, aber die platte hatte ich nie. die gehörte einem kommilitonen, der mit der pop-summer-of-82-ideologie dann voll innerer überzeugung werbetexter geworden ist.
vorhaben: einmal alle blogs ansehen, die sich auf derrida beziehen.
wie es scheint, hat der britische europa-minister derrida gelesen. julie burchill dagegen nicht.
jurijmlotman - am Montag, 11. Oktober 2004, 10:55 - Rubrik: aging of pop
(Innsbruck, 08.10.2004) Die Universität Innsbruck bietet im Rahmen des Gratis-Angebots des Weblog-Betreibers twoday.net ab sofort ausgewählten Angehörigen der Uni die Möglichkeit ein Weblog zu führen. Rund 15 Studenten und Mitarbeiter können an dem Projekt teilnehmen, das durch die tiefe Integration in das neue Medienprofil der Universität international richtungsweisend sein soll. An den US-Elite-Unis Harvard und Stanford sind ähnliche Projekte gut angenommen worden. Die Verantwortlichen an der Universität Innsbruck wünschen sich, dass sich Lehrende und Studenten mit Hilfe der Weblogs schneller austauschen können. Neben der Dokumentationsmöglichkeit für Wissenschaftler sollen Studenten auch die Möglichkeit haben, ihr Alltagsleben via Weblog abzubilden und damit ihre Ausbildungserfahrungen anderen unkompliziert zu vermitteln.
jurijmlotman - am Sonntag, 10. Oktober 2004, 00:04 - Rubrik: digital lifestyle
... über literatur und blogs, 1900-decadence und post-warhol-pop, sprachkunstwerke und texte-als-schreib-maschinen ist hier unversehens entstanden. bloss weil ich nichtmaedchen verteidigt habe ... to be continued.
NACHTRAG:
weiteres: nichtmaedchen erläutert und ANH reagiert.
... und ANH schreibt schönes statement dazu in die dschungel
... und der thread wächst und wächst
NACHTRAG:
weiteres: nichtmaedchen erläutert und ANH reagiert.
... und ANH schreibt schönes statement dazu in die dschungel
... und der thread wächst und wächst
jurijmlotman - am Samstag, 9. Oktober 2004, 10:31 - Rubrik: neue deutsche literatur
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