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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... das man oft brauchen kann und das erratika eben geprägt hat. kontext: models-die-gehauchte-chansons-singen. "scheißlasziv" war aber nur auf ein cover bezogen, während der gehauchte gesang auf überraschend viel verständnis stieß.

wobei mir einfällt, das "scheißlasziv" auch auf diesen typischen weiblichen ami-gesangs-stil insgesamt zutrifft, der jedes wort mit einem verruchten seufzen versieht, und zwar wohlgemerkt mit einem "ich bin eine starke frau"-unterton. mir fällt da spontan die garbage-sängerin ein, aber es sind furchtbar viele.

was die sexistische frage aufwirft, die ich mir schon oft gestellt habe: gibt es gute pop-sängerinnen, die auf diese persönliche weise gut sind wie zig männliche sänger (wie joe strummer, the streets, john cale und lou reed, ian curtis, richard thompson und viele viele mehr)?

wenn man die großen schwarzen damen weglässt (mahalia jackson außer konkurrenz), fällt mir da kaum wer ein, außer patti smith in ihren besten momenten. und die von mir unterschätzte janis joplin überraschenderweise, von der ich kürzlich in einem video von 1970 eine grandiose version von cry baby gehört habe, aber das ging auch schon stark in richtung zeitlos-schwarz.

ansonsten ist weiblicher gesang anscheinend immer rollenspiel (naiv oder verführerisch) oder aber glockenheller folk (wenn es gut geht, wie bei patti mcshee von pentangle, wenn es weniger gut geht, wie joan baez). dafür pflegen die die töne zu treffen. aber auch in den besseren momenten, wie bei young marble giants oder nico: immer schon der hang zum scheißlasziven.

warum ist das so?

... zum nochmals genauer anschauen: eine ausgefeilte website, vermutlich zu einem uni-seminar, über die supermodernistische welt, die in werbung entworfen wird.

hohes niveau von reflexion und belesenheit. bezieht sich u.v.a. auf das konzept der "non-places" von marc augé. weitere kapitel: u.a. über semiotik und "spaceless places", vgl dazu auch paul dourish über space/place).

... hier gibts es vorschläge für richtlinien. via smi.

... wie das ist: "writing yourself into existence", wenn eine fernwärme-baustelle bloggt.

dass die arbeiter das dann offenbar wirklich jeden abend lesen und die bilder anschauen, wie sie rohre verlegen. dass sie danach rohre besser verlegen, mit anderem gefühl, anderem bewusstsein. dass also am ende im netz durch text (und etwas bild) identität und selbstbewusstsein entsteht. und der bürger kann immer nachschauen, was sich gerade tut. (via smi, dort auch die hinweise zur rezeption.)

(und die vorstellung, es würde sich eine baustellen-blogosphere bilden. wiener fernwärme und tiroler autobahn und salzburger kläranlage ... und es gäbe links zu den bauarbeiter-blogs, und was die dann schreiben und wo die dann hin verlinken ... )

... material für künftige arbeiten über www-tagebuch-literatur:

https://www.texthalde.de/

zwei jahre andauerndes, ambitioniertes und reflektiertes projekt, wie es scheint dann 2002 abgebrochen.

gefunden bei einer google-suche nach otl aichers piktogrammen via ausgerechnet praschls sofa, das ja auf eigenen beistelltischen auch listen mit je sieben favorites (hier: sites, aber auch platten und derartiges ...) listet. empfehlenswert. irgendwo habe ich mal dasselbe für mich gemacht, weil die zahl sieben so listengeeignet ist.

... material für künftige arbeiten über www-tagebuch-literatur:

https://www.texthalde.de/

zwei jahre andauerndes, ambitioniertes und reflektiertes projekt, wie es scheint dann 2002 abgebrochen.

gefunden bei einer google-suche nach otl aichers piktogrammen via ausgerechnet praschls sofa, das ja auf eigenen beistelltischen auch listen mit je sieben favorites (hier: sites, aber auch platten und derartiges ...) listet. empfehlenswert. irgendwo habe ich mal dasselbe für mich gemacht, weil die zahl sieben so listengeeignet ist.

... geht der fan mit mir durch. ich wusste ja nicht, dass zumindest die erste strophe von allen dylan-songs im netz ist. was für eine chance für immer neue kurz-playlists.

hier also: die zwei versionen von "i'll keep it with mine".
in diesem fall sind beide brillant.

und weil ich mich nicht beherrschen kann: noch eine obskure preziose.
in diesem fall ist nur die obere version gut. und die hat er vermutlich nur ein einziges mal so gespielt, mit dieser genial stolpernden band.

... alte männer mit unsterblichen liedern, direkt im www, part #3:

series of dreams, mit dem brillanten text. die obere version (realplayer wählen) ist die bessere.

eigentlich ja der einzige sänger, der mich mein leben lang zum weinen bringen konnte.

das einzig brutale: der im übrigen recht apokryphe song bricht im www nach 1:24 ab. aber es reicht wenigstens, um seine schönheit zu fassen. da ändert sich dann auch nichts mehr, außer natürlich, dass es durch die wiederholung immer noch bewegender wird.

... alte männer mit unsterblichen liedern, direkt im www, part #3:

series of dreams, mit dem brillanten text. die obere version (realplayer wählen) ist die bessere.

eigentlich ja der einzige sänger, der mich mein leben lang zum weinen bringen kann.

das einzig brutale: der im übrigen recht apokryphe song bricht im www nach 1:24 ab. aber es reicht wenigstens, um seine schönheit zu fassen. da ändert sich dann auch nichts mehr, außer natürlich, dass es durch die wiederholung immer noch bewegender wird.

... weil ich wieder darüber gestolpert bin (lifestream-update):

das alte, berühmte und immer noch massgebliche interaktive rollover-menü für das virtuelle historische museum a few of our favorite things. eigentlich entwickelt als map of the market für die börse.

... The Politics Of Information (2003), an ebook of 370+ pages, which should/must be downloaded here.

(content / names listed in mediatope II.)

... by Matt Kirschenbaum should probably be blogrolled. (at last I'm still at home in literary studies.)

... Last Thursday, my organization, People Reluctant To Kill for an Abstraction, orchestrated an overwhelming show of force around the globe.

At precisely 9 in the morning, working with focus and stealth, our entire membership succeeded in simultaneously beheading no one. At 10, Phase II began, during which our entire membership did not force a single man to suck another man's penis. Also, none of us blew himself/herself up in a crowded public place. No civilians were literally turned inside out via our powerful explosives. During Phase IV, just after lunch, we were able to avoid bulldozing a single home. Furthermore, we set, on roads in every city, in every nation in the world, a total of zero (0) roadside bombs which, not being there, did not subsequently explode, killing/maiming a total of nobody. No bombs were dropped, during the lazy afternoon hours, on crowded civilian neighborhoods, from which, it was observed, no post-bomb momentary silences were then heard. These silences were, in all cases, followed by no unimaginable, grief-stricken bellows of rage, and/or frantic imprecations to a deity ...

... continued at slate .
("read the whole thing": denn es ist nicht der simple gedanke, der das wertvoll macht, sondern eben der ganze text als solcher. die wiederholung. das ausschreiben dessen, was eh jeder weiß.
file under: ästhetische effekte dienen der wahrheitsfindung.)

via planned obsolescence.

        

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