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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... hier auf dem wichtigen metafilter-blog sind eine menge links zu tarkovskij.

der mann der schneller bloggt als sein schatten: ich.

in many2many ("group weblog on social software") ist ein schöner link zu einem posting über blogs als objekt der theoriebildung, den ich erst noch verarbeiten muss im rahmen meines eigenen foucaultistischen blog-ansatzes.

via smi. der wiederum "via lot" angibt. neugierig und pflichtbewusst klicke ich auf "lot" und stelle fest: das ist das blog hier. das bin also ich. aber da war der link gar nicht. weswegen er ja jetzt hier ist.

da komme ich jetzt nie mehr raus. wie in terminator und matrix.

... weil ich nochmal über foucault gestolpert bin. und weil mediatope II immer noch nicht geht. noch gilt: wer blogs+foucault interessant findet, ist ein freund.

als reminder: die links:

diskursive formationen
lounge electrique
moe's plastic thinking
romblog

und am unwahrscheinlichsten:

hirschgarden (> openBC)

auch randgänge mit foucault-würdigung
(übrigens: blog+tarkowskij gilt auch)

--- nachtrag zu blog&tarkowski, vom eh schon, und also zu recht, in der blogroll verlinkten cineasten-blog cyclad-z.

nicht vergessen: mal ausführlich blog-postings als "aussagen" / "enonces" analysieren.

... weil ich da ja idiotischer weise doch nicht hin kann, hier wenigstens ersatzweise die link-dokumentation (to be continued):

Michael Schuster (knallgrau), dessen blog (rechts/blogroll) ich zufällig wegen seinem backlink entdeckt habe. dessen gute blogroll mit langreiter drin sollte ich absurfen.

reminder: durcharbeiten. academic web-publication.

... reminder: ein paar links zum themenkomplex:

- david gelernter's Prose Poem on Future of Computing

- mediatope I on blogs-are-lifestream

- gelernter on e-mail / lifestreams

- diskussion dazu

- o'reilly: we're all gelernter now

- noch was zu verwandten blog-technologien mai 2004

weise worte eines müden alten mannes #1:

immerhin dieser wertvolle pflichtlektüre-link für alle popkulturadepten: dirk hebdige, the meaning of style. erschien damals auf deutsch zusammen mit dem zitierten diedrichsen-text.

(und außerdem geht das medien-blog immer noch nicht.
ich hoffe der server wird instand gesetzt ...)

es gibt einen historischen fortschritt, sagte ich. und daran halte ich fest, obwohl das hier eben doch männlich ist, wie frau morgenstern, die dann als positives beispiel allein übrig bleibt, mir glaubhaft versichert. ich habe es aber gleich gewusst.

als beweis und aus rache für die peinlichkeit hier der mail-ausschnitt dessen, der mich erst drauf gebracht hat. ich hab ihm dann irgendwann geglaubt:

aha! deine korrektur ist interessant -- ich war mir zunächst zu 98% sicher, dass das ein mädchen ist. du hast mich dann verunsichert, war schon fast bereit, zu akzeptieren, dass es sich um einen burschen handelt. (vor allem die einträge von nach heute mittag haben eine spekulativ-metaphysische präpotenz, die man einem mädchen irgendwie nicht so ohne weiteres zutraut -- warum auch immer.) ihre in der blogroll verlinkte freundin (frau morgenstern) ist übrigens auch eine innsbruckerin, dürfte aber meinem gefühl nach nicht in deinem kurs sein. der stil der beiden scheint mir heavily fm4-informed. (die weiche, geistige überflieger-fraktion: heinz reich, edlinger, ostermeier).

... ausgehend vom sympathisch beleidigten kommentar im letzten beitrag:

"provinz" als geistiger zustand kann eben auch das positivste bedeuten: d.h. die haltung von leuten, die an der peripherie eines diffusen feldes stehen, in dem "es passiert": "die szene", verkörpert von naturcoolen hipstern, die selbst nicht wissen, was sie da tun, warum es so gut aussieht und schon gar nicht, was es bedeutet (bedeuten könnte).

dagegen die/der provinzielle "hip-intellektuelle": muss natürlich glauben, dass das leben, die coolness und die wahrheit immer woanders ist, räumlich, zeitlich, sozial. hip und intellektuell ist ein widerspruch in sich, aber der fruchtbarste. genau das ist die quelle der energie: intellektuell, emotional, popkulturell. die aufgabe der/des hip-intellektuellen ist es genau, die an sich bedeutungslose szene mit der bedeutung aufzuladen, die sie braucht, um den mehrwert zu bekommen, nach dem noch der/die leerste hipster/in giert.

und so entstehen neue welten. geboren aus der leere der metropolen und dem hunger der provinz. small town. eine semiotische urreaktion in der jugendkulturellen ursuppe. immer wieder großartig.

vgl. diedrich diedrichsen, sexbeat (1985, 2/2003 mit neuem vorwort):

"Der Hip-Intellektuelle bringt aus seinem angeborenen, eingeborenen Exil die Fähigkeit und unüberwindbare Neigung zur Projektion und Überhöhung mit sich, er ist der bürgerliche In-die-Tasche-Lügner par excellence, aber der großartigste. Denn nicht nur ist sein Ziel das Ehrenwerteste, die Quelle seines Projektionstriebs ist (...) der Geschlechtstrieb selbst. So entsteht der Hip-Intellektuelle. Intellektuell ist er von Haus aus, im Laufe der Pubertät geworden oder just by accident. Aber er weiß, wie alle klugen Menschen, daß die schönsten und beten Leute, vor allem Mädchen, in der Stadt sind, und zwar nicht irgendwo in der Stadt, sondern in den Revieren von Bohemia. Er weiß, daß er dahin will. Aber er ist nicht aus der Stadt. Er ist kein Hipster, wie wir den nach Bohemia hineingeborenen Leichtfuß, der von Haus aus Zugang zu den geheimen Revieren hat, nennen. Er ist der natürliche Konkurrent des Hipster. (...).
Der Hip-Intellektuelle, der Bohemia Wort und Selbstverständnis gab und gibt, sowie er seit Urzeiten aus der Provinz in ihren Zentren auftaucht, ist gleichzeitig Agent provocateur, der bestimmte Praktiken erst erfindet oder benennt" (S.64f.).

Blogs and Gender: Was mir ja an den Innsbruck-Blogs so gut gefällt: das blog und das da sind Mädchen. Es gibt einen historischen Fortschritt.

zitiert nach der reichen popliteratur-ressource single-generation.de.

erst durch den hinweis eines freundes bin ich auf diese innsbrucker-popkultur blogs aufmerksam gemacht worden.
das gibt einem den glauben an die jugend schon ein wenig zurück. und es ist natürlich ethnologisch hoch interessant.

link1
link2
link3
link4

update (1.7.04): und noch zwei.

link5
link6

sah man vor 20 jahren nicht so aus wie der mann auf dem header.

sondern eher so:
a certain ratio

oder so:
young marble giants

oder so:

gang of four

erstens weil mein offizielles blog gerade nicht geht.

zweitens weil ich dort zu viel herumtüftele: ein blog zum unverantwortlichen herumscribbeln.

mit anderen worten: so tun, als ob ich 20 jahre jünger wäre, ohne dabei allzu peinlich auszusehen. das gute an blogs ist, dass es keine bilder von sich selbst drauf gibt.

writing yourself into existence.
es gilt das getippte wort.

        

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